Impressionen zum Tartscher Bühel im Vinschgau
Archäologische Funde und Kunstschätze
In letzter Zeit ausgeführte Ausgrabungsarbeiten bezeugen die frühe Besiedlung dieses Gebietes im Obervinschgau: archäologische Funde lassen darauf schließen, dass es auf dem Felshügel eine 1,3 ha große Siedlung von wenigstens 80 Häusern gegeben haben muss. Außer römischen Münzen und Eisenbeilen wurde auch ein 2500 Jahre altes Hirschhorn mit rätischer Inschrift gefunden.
Auf der sagenumwobenen Erhebung befindet sich außerdem eine im 11. Jahrhundert im romanischen Stil erbaute Kirche, die St. Veit Kirche. Sie ist von einer hohen steinernen Ringmauer umgeben und steht einsam auf einer Hügelkuppe. Im Inneren der Kirche sind keine Kunstschätze mehr vorhanden.
Von großem Interesse ist die von Mussolini in den Jahren 1939-1942 erbaute, militärisch aber ungenutzte Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg, in der Soldaten leben und arbeiten sollten. Mehrere Eingänge, welche heute nur mehr schwer zu finden sind, führen ins Innere der Anlage. Im Innenteil befanden sich Schlaf- und Betriebskavernen, Schießstände und endlose Treppenanlagen.
Erwähnenswert ist auch die einzigartige Vegetation dieses kugeligen Buckels: hier hat sich eine Steppenvegetation angesiedelt, der Hügel ist bräunlich und unterscheidet sich deutlich von der grünen, fruchtbaren Umgebung.
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